Gruppentraining

Gruppentraining findet bei mir ausschließlich in Form von individuell zusammengestellten Kleingruppen mit zwei bis max. vier Teilnehmern statt.
Diese Trainings gliedern sich in drei Bereiche - BAT Set-up, Social walk und Stadttraining. In allen Bereichen wird nach BAT-Kriterien vorgegangen. Es werden vorwiegend Themen wie höfliches Sozialverhalten, konfliktvermeidender Umgang mit Umweltreizen und entspannte Hundebegegnungen bearbeitet. Durch die sorgfältige Auswahl der Gruppenmitglieder und die individuelle Herangehensweise ist für Sie und Ihren Hund der bestmögliche Lernerfolg gewährleistet.

Gruppen, die aus einem bunt zusammengewürfelten Haufen sich unbekannter Hunde bestehen, deren Zusammensetzung sich womöglich noch wöchentlich ändert, sind nicht geeignet, um Hunde individuell zu fördern - deshalb werden Sie solche Hundegruppen bei mir nicht finden!

Stadttraining

Die Hunde lernen hier entspannt mit den typischen Alltagsgeräuschen und -situationen umzugehen. Dies gelingt durch genügend Distanz zu den verschiedenen Reizen, durch langsame Steigerung der Anforderungen und viele Pausen. Die Hunde erleben so, dass sie keiner Gefahr ausgesetzt sind und ihre Menschen ihnen einen geschützten Rahmen bieten, in dem sie sich in Ruhe mit den Gegebenheiten vertraut machen können.

BAT Set-up

Ein BAT Set-up sieht völlig anders aus als das übliche Hundetraining.
Man versteht darunter eine sorgfältig geplante Trainingseinheit, in der der Hund lernt, dass er in der Lage ist, Situationen durch sein eigenes deeskalierendes Verhalten zu bewältigen. Er belohnt sich durch die natürlich vorkommenden Verstärker in der Umwelt, Futter oder Spielzeug werden kaum als Belohnung benötigt. Der Hund erfährt dadurch Selbstwirksamkeit, die ihm Sicherheit gibt. Der Mensch gewinnt so Vertrauen in die Fähigkeiten seines Hundes, das in der Vergangenheit oftmals durch unschöne Erfahrungen abhanden gekommen ist.
Begegnungen jeglicher Art sowie die Auseinandersetzung mit Umweltreizen können für Hund und Mensch auf diese Art so entspannt wie nur möglich geübt werden.
Die Trainings finden in einer Umgebung statt, in der viel Raum zum Ausweichen und  viele landschaftliche Barrieren wie Gräben, Sträucher, Bäume etc. vorhanden sind, um dem Hund die Möglichkeit zu geben, Sichtschutz und bestmögliche Distanz zum anderen Hund aufzubauen.
Ein gutes BAT Training sieht ruhig und langweilig aus. Die beteiligten Hunde bewegen sich langsam an lockerer Leine und am besten schnüffelnd über das Gelände. Sie erkunden in Ruhe die Umgebung und haben dabei immer wieder kurzen Blickkontakt zueinander.
Auch wenn ein gelungenes Set-up entspannt aussieht, ist es für den Hund vor allem in der Anfangszeit mental sehr anstrengend, sich über längere Zeit konzentriert mit der Umgebung auseinander zu setzen und mit seinem Gegenüber permanent konfliktvermeidend zu kommunizieren. Deshalb sind ausreichende Pausen wichtig und notwendig - durch das Erkennen der feinen körpersprachlichen Signale, lernt der Mensch den richtigen Zeitpunkt für die Auszeiten seines Hundes zu erfassen.
 

Social walk

Ein social walk ist ein Spaziergang an der Leine, der von gegenseitiger Rücksichtnahme geprägt ist.
Er findet in einer kleinen Gruppe von Hunden statt, die in wechselnden Positionen hintereinander oder auch nebeneinander gehen ohne direkten Kontakt zu haben.
Dabei erhält jeder Hund die Distanz zu den anderen Hunden, die er benötigt, um den Spaziergang möglichst entspannt durchführen zu können und dabei auch seine sozialen Fähigkeiten zu üben.

Besonders geeignet sind social walks für:

unsichere/ängstliche Hunde - sie lernen, die Nähe von anderen Hunden und Menschen als angenehm zu empfinden, da sie von diesen nicht bedrängt werden

unverträgliche/leinenaggressive Hunde - sie lernen im für sie notwendigen Abstand, beim Anblick von Artgenossen ruhig und gelassen zu bleiben

ungestüme Hunde/Junghunde - sie lernen, sich höflich und rücksichtsvoll anderen Hunden gegenüber zu verhalten und lernen damit Selbstkontrolle und bauen Frustrationstoleranz auf


Voraussetzungen, die der Mensch mitbringen muss:

gegenseitige Rücksichtnahme der Hundehalter
Aufmerksamkeit und Konzentration auf den eigenen und die anderen Hunde 
Erkennen der Körpersprache des Hundes
die konsequente positive Bestärkung des erwünschten Verhaltens des Hundes