Maulkorb- / Medical Training

Jeder Hund kommt irgendwann in die Situation, dass an ihm unangenehme oder sogar schmerzhafte Behandlungen durchgeführt werden müssen. Sei es beim Tierarzt, beim Physiotherapeuten oder auch beim Hundefriseur.
Allerdings gibt es die Möglichkeit über das sogennante Kooperationstraining, diese Situationen für Hund, Halter und auch den Behandler stressfreier zu gestalten.
Der positive Nebeneffekt ist, dass durch diese intensiven und sehr achtsamen Übungen das Vertrauen und die Beziehung zwischen Hund und Mensch enorm gestärkt werden.

Kooperationstraining beginnt damit, dass mit dem Hund in entspannter Atmosphäre, anhand von positiver Verstärkung ,notwendige Positionen wie "Steh" "Seitenlage" trainiert werden.
Denn Hunde, die sich unsicher fühlen, neigen dazu, sich zu setzen, was allerdings manche Untersuchungen und Behandlungen erschwert oder gar unmöglich macht.

Kooperationssignale wie "Handtouch" oder "Kinntarget" helfen dem Hund durch schwierige Situationen und geben ihm die Möglichkeit, selber zu bestimmen, wie lange er die unangenehme Prozedur aushalten kann und wann er eine Pause benötigt.

Typische Handlungsabläufe wie Augen, Ohren und Zähne kontrollieren, Abhören, Abtasten, Krallen schneiden, Spritzen geben etc. können von Welpenbeinen an bereits spielerisch mit Lob und Belohnung geübt werden.

Jeder Hund sollte zudem, möglichst von Welpenbeinen an, an einen gut sitzenden Maulkorb gewöhnt werden. Nicht nur in Notfallsituationen, in denen der Hund große Schmerzen oder Ängste zeigt, und versucht, sich durch Einsatz seiner Zähne zu wehren, ist ein Maulkorb unumgänglich. Auch in anderen Ländern gilt für Hunde oftmals Maulkorbpflicht, was bei Urlaubsfahrten  mit Hund unbedingt berücksichtigt werden muss.